Ich bin grundsätzlich ja ein Fan von klaren Worten. Sei es “Hey, grad ist schlecht.” Weil man einfach keine Zeit hat, Arbeit einen nervt oder die Familie einfach Vorrang hat. Aber es erleichtert einem vor allem mit Verwirrungen klar zukommen.
Eine klare Aussage muss mir dabei nicht immer gefallen. Natürlich ist es immer schön, wenn sie mit den eigenen Wünschen übereinstimmt, aber tut sie das nicht, investiert man automatisch weniger Energie in den Kontext “Was wäre wenn?” Und das tue ich nicht mehr.
Leon und ich hatten ein finales langes Gespräch über unseren Status Quo, der mir persönlich zu anstrengend war, weil ich es trotz allem noch nicht klar definieren konnte. Ich mag Graustufen nur in bestimmen Dingen, nicht in allen 😉
Er hatte mir wohl mal gesagt, dass unser Status Quo eine Freundschaft sei und man erstmal schaut was draus werden könnte. Ich habe das so verstanden, dass ich auch Bemühungen in dieses “Was draus werden könnte” stecke um eine erweiterte Basis zu schaffen. Ich unterlag einem Irrum.
Die Absprache ist im Grunde wie folgt : Der Ball liegt bei ihm. Dies bedeutet aber nicht, dass ich auf Flirts und entsprechende Wortgefechte nicht eingehen werde. Das wäre nicht ich, egal wie die Konstellation mit meinem Gegenüber ist. Es ist nun nur einfach so: Er wird mir deutlich zu verstehen geben, dass die grenze der Freundschaft jetzt überschritten wird und in was “sexuelleres” übergreift.
Das entspannt mich tatsächlich, habe ich mehr sooo das Gefühl ihn “umwerben” zu wollen. Ich weiß, ich kann nichts mehr tun, ausser ich selbst zu sein.
Ich habe diese Abmachung nach Rücksprache mit ihm um die Herausgabe eines Halsbandes erweitert, also dass ich mir ein Halsband kaufe, ihm gebe und sollte ich wirklich nicht checken was er von mir möchte, er mir das umlegt. Das kann von Beginn einer Party sein, einfach um eine andere Grundstimmung reinzubringen oder kurzfristig. Es hat keine tiefere Bedeutung. Es ist einfach ein sehr bildlicher Hinweis für mich.
Natürlich macht mich dieses erstmal gefriendzoned zu werden ein wenig traurig. Bin ich doch schon was scharf auf ihn und mein Kopfkino dreht ja gerne mal vollkommen wegen ihm durch, aber es fühlt sich nicht mehr so schwer an. Ich bin der festen Überzeugung mit ihm jetzt leichter umgehen zu können, weil die Fronten für mich nochmal geklärt wurden. Mir ganz klar gesagt worden ist, wo ich stehe und woran ich bin. Das war für mich vorher etwas undurchsichtig.
Ich bin über das letzte Gespräch wirklich sehr froh.