Wir waren für einen Spaziergang verabredet. Es sollte eine entspannte Runde werden. Ich zog mich an. Jogginghose, bequemes T-Shirt. Laufschuhe. Bequem eben. Ich verließ das Haus und fuhr los. Es war nicht weit zu dir.
Du standest bereits draußen. Ich parkte mein Auto. Kurze Begrüßung und dann los.
Es war eine gut zu gehende Strecke. Eben. Am Feldweg entlang. Besser als bei mir zu Hause.

Wir unterhielten uns. Belanglos. Über diverse Dinge. Die Woche, die Arbeit, was am Wochenende anstand. Über Personen, die wir beide kannten, oder auch nicht. Es war ein angenehmer Austausch. Ich genoss es richtig. Diese Ebene.

Das Spazieren gehen und die entspannte Atmosphäre zwischen uns machte mich euphorisch. Ich drehte mich zu dir, grinste und sagte : Bis gleich. Und sprintete los. Lies dich verdattert zurück. Ich stellte mir deinen verwunderten Gesichtsausdruck vor. Musste lachen. Aber ich lief noch ein Stück. Als das Feld in einen Wald überging blieb ich stehen. Ich hatte kaum noch puste und es war noch einiges an Strecke vor uns. Aber das tat mir gut.

Ich sah dich schnelleren Schrittes auf mich zu laufen. Du hattest das Tempo angezogen.

Dein Blick war fragend. “Mir war danach, das brauchte ich. Entschuldige”, sagte ich und drehte mich zum weitergehen.

Du schlosst zu mir auf. “Du bist manchmal schon seltsam”, hörte ich dich sagen. Ich grinste. “Ja, das kann schon sein.”

Wir gingen einige Meter in entspanntem Schweigen nebeneinander her. Ich sog die Umgebung in mir auf. Die Sonne ging gerade unter. Das Licht war schön.

“Willst du nochmal rennen?” Nun lag auf meinem Gesicht ein verwirrter Ausdruck. “Nein, eigentlich nicht.”

Ich schaute dich an. Mein Herz pochte laut auf. Dein Blick hatte sich verändert. Schelmisch. Kalkulierend. Genau deuten konnte ich es nicht.

“Lauf.”

Ich wusste nicht warum ich sofort wieder lossprintete. Aber mein Körper gehorchte ohne, dass ich etwas dagegen unternehmen konnte. Verlaufen konnte ich mich nicht. Es gab keine Abzweigungen. Ich merkte jedoch, dass ich nicht mehr konnte. Meine Kondition war miserabel und ich hatte sie nach meinem spontanen Sprint nicht wieder aufbauen können. Ich musste also langsamer gehen. Ich erfasste die Situation zwischen zwei Atemzügen. Du wolltest mich jagen. Ich grinste. Ich setzte an um weiter zu gehen…

…”Bleib stehen.”

Alles in mir erstarrte. Eine gute Beute war ich. Lies ich mich doch so leicht fangen. Aber dein Ton lies keinen Widerstand zu. Was für eine Ebene war das nun?

Ich drehte mich zu dir um. Ja du warst ein Jäger, der seine aktuelle Beute ausgemacht hatte. Ich schluckte schwer.

Da standest du nun vor mir. Ich dachte immer, du wärst nicht soviel größer als ich. Aber plötzlich kam ich mir so unfassbar klein vor. Ich war wie erstarrt. Du blicktest mich an.

Plötzlich eine ruckende Bewegung. Du hast mein Handgelenk gefasst und mich umgedreht. Meinen Arm hieltest du auf meinen Rücken. Ich keuchte. “Was…?”

Ohne etwas zu sagen drücktest du mich an den nächst gelegenen Baum. Deswegen sollte ich also stehen bleiben- schoss es mir durch den Kopf.
Ich spürte dich nah bei mir. Deinen Körper gegen meinen gepresst. Ein Schauer lief über meinen ganzen Körper. Dein Atem strich über meinen Nacken.

Ich spürte deine Erektion im Rücken. Deinen Körper nah an mir. So verstrichen wenige Sekunden. Dann W

wieder ein Ruck. Du drehtest mich so schnell um. Mein Verstand kam nicht hinterher. Du hast mich losgelassen. Aber du standest so nah bei mir, dass ich nicht hätte fliehen können. Wollte ich das überhaupt? Ich blickte zu Boden.
“Schau mich an.” Du sagtest es leise. Ruhig. Aber es hallte in mir wieder.

Ich hob langsam den Kopf. Dein Blick war durchdringend. Du wusstest, du hast die Oberhand. Wir beide wussten, ich hätte es jederzeit beenden können. Dass ich es nicht tat, sagte alles.
Deine Präsenz umhüllte mich. Deine Hand wanderte in meine Hose und fand sofort meine Klit. Ich keuchte auf.

Ich konnte nicht anders und hielt mich an dir fest. Angst, dass ich umfallen könnte. Ich senkte die Lider und lies mich auf deine Berührung ein. Du sagtest die ganze Zeit nichts. Mir wurde schlagartig bewusst, dass ich den Blick abgewandt hatte ohne deine Erlaubnis erfragt zu haben.

Ich riss die Augen auf. Dein Lächeln sagte mir alles. In dem Moment kam ich. Ich stöhnte in deine Schulter. “Die Strafe kommt.”

Ich nickte nur.

Du zogst deine Hand aus meiner Hose und hielst sie mir hin. Wie in Trance leckte ich meinen Saft ab. Er war süß.

Wir standen noch eine Weile da. Ich kam zu Atem. Du nahmst langsam Abstand. Dich vergewissernd, dass ich alleine stehen konnte.

“Gehen wir weiter?”, fragtest du. Ich nickte nur. Versuchte das gerade Geschehene irgendwie zu verarbeiten. Ich stellte fest : Das wird dauern. Also atmete ich tief durch und wir gingen einige Meter im entspannten Schweigen nebeneinander her.

Irgendwann fingen wir wieder ein Gespräch an, so als wäre nichts gewesen. Es war zwanglos. Angenehm. Entspannend.

Wir verabschiedeten uns an meinem Auto. Eine freundschaftliche Umarmung. Ich stieg ein. Lies den Motor an und als ich losfuhr konnte ich mir ein lächeln nicht verkneifen.