Das Internet und die verschiedenen Communities darin und ich, wir führen eine Beziehung.
Diese Beziehung ist eine Hass-Liebe, bzw. ein “Ich ignoriere dich und du tust mir nichts”
Und dann ist es wieder ein: Ihr Menschen seid toll. Wo seid ihr nur gewesen?
Wir wollen Aufmerksamkeit…
Ja genau. Denn sonst wären wir nicht aktiv. Nicht auf Twitter, Facebook, Instagram, diversen Foren in denen wir uns reichlich beteiligen.
Durch das Internet sind wir aufmerksamkeitsgeil geworden. Like-Süchtig. Wir wollen immer mehr von dieser Bestätigung, die uns plötzlich wildfremde Menschen geben.
Natürlich hat dieser Wunsch nach Aufmerksamkeit diverse Hintergründe.
Manche wollen sich einfach nur etwas von der Seele reden. Sich mitteilen. Oder einfach nur ihren Senf zu einer Diskussion dazu geben, der sowohl sinnlos als auch wirklich sinnvoll und mit Bedacht niedergeschrieben worden ist.
Andere wiederum wollen eine Meinung vertreten. Meinungsmache. Vielleicht auch für etwas werben. Wenn nicht für sich, für ein Produkt. Kennen wir ja zu genüge aus Youtube, die Werbung etc.
Jedoch hat dieser Aufmerksamkeitsdrang zwei Seiten
Es kann gut gehen mit seinen Postings. Viele positive Rückmeldungen, sodass die wenig negativen vielleicht darunter verschwinden. Viel Zuspruch, oder eben wirklich konstruktive Kritik, mit der jeder, den ich kenne wirklich gut umgehen kann. Denn Konstruktivität bringt einen weiter und voran und daraus enstehen super Diskussionen.
Und dann…auf ein Mal…kippt es…
Menschen, die mich nicht kennen, werden unfreundlich. Beleidigend. Unter die Gürtellinie.
Die Gründe dafür sind genauso unterschiedlich, wie der Grund warum ich etwas poste.
Es gibt jene, die einfach eine andere Meinung haben und sich so über meine Meinung aufregen, dass sie dies wütend kund tun wollen.
Dann jene, die nicht verstehen was ich meine und einfach irgendeinen Bullshit daher reden, den nicht mal ich verstehe.
Und dann gibt es die anderen, die mit Plan jemanden fertig machen wollen. Die Beleidigen. Sagen, dass etwas falsch sei. Vergleiche ziehen, die total daneben sind, weil Sie es nicht verstehen und auch nicht erklärt haben wollen
Natürlich kann man mich online falsch verstehen, dann erkläre ich es und versuche es so zu lösen. Der Gegenüber kennt mich halt nicht und auch nicht meine Mimik, meine Geschichte…aber wenn er darauf nicht reagiert und stumpf bei seiner Geschichte bleibt…dann…ja…ist er von seinem Denken wohl beschränkt.
Und diese letzte Kategorie Mensch, nimmt meiner Meinung nach immer mehr zu und das ist es, was ich an der Onlinwelt wirklich verabscheue.
Aber warum sind diese Menschen so? Warum bin ich vielleicht manchmal so? ich gebe auch nicht immer nette antworten, manchmal sogar zickig.
Für mich kann ich es so beantworten: Weil mich der Gegenüber in einer Form nicht so dermaßen interessiert, dass es mir egal ist was ich mit meiner Meinung bei ihm bewirke. Dies bezieht sich jedoch zu 99 Prozent auf Körbe, die ich Männern gebe.
Jedoch behandel ich es so: wenn ich nichts sinnvolles (konstruktiv oder positiv) zu sagen haben, dann halte ich die finger still. Dies können diese Personen nicht. Diese Personen wollen nämlich eins sein…destruktiv.
Das Internet macht es ihnen ja auch leicht. Sie können sich hinter einem Nickname verstecken. Wohnen vielleicht sogar noch nicht mal um die Ecke. Sie haben vielleicht sogar nicht mal ein Bild im Profil wo man sie drauf erkennen könnte. Und das gibt Anonymität.
Sich in der Anonymität zu verstecken, denn nichts andere ist das, um Menschen zu verletzen, ist das widerwärtigste, was das Internet hervorgebracht hat.
Menschen, die vorher vielleicht nachgedacht hätten, wenn sie etwas zu einer Person sagen würden, schreiben es nun einfach nieder. Denn es hat ja keine Folgen für diese Person.
Und DAS ist das schrecklichste daran.
Ich kann mir eine neue Mail zulegen und schon einen neuen Account erstellen, gerade Twitter und Facebook sind was das angeht sehr schlimm. Aber das führe zu weit.
Und ja auch diese negativen destruktiven Postings erfüllen einen Zweck: Aufmerksamkeitshascherei.
Denn im schlimmsten Fall, reagiere ich als betroffene Person darauf oder jemand anderes der mich verteidigen will.
Und dann hat diese Person schon gewonnen, denn dadurch werde ich gezwungen mich mit ihr auseinander zusetzen.
Das Miteinander in der Online-Welt ist abgekühlter.
Diese Personen, ich möchte sie nicht mal Menschen nennen, denn ihr Verhalten hat nichts menschliches an sich, sondern kaltes Kalkül, erfreuen sich an dem Leid anderer. Pathologische Sadisten sozusagen. Psychopathen, wenn man vielleicht weitergehen möchte. Aber das kann wohl nur ein Psychologe beurteilen.
Sie verstecken sich, sie würden sich nicht zu einem Treffen trauen. Selbst wenn man selbst dabei erscheinen würde. Sie ziehen den Schwanz ein.
Und trotzdem…bleibe ich in der Online-Welt. Ich liebe Sie und deswegen verteidige ich Sie. Denn ich will nicht, dass diese Personen gewinnen. Ich will nicht, dass Sie Fuß fassen und eine gewisse Macht über mich bekommen, von einem Ort, dessen Namen ich wahrscheinlich nicht mal kenne, weil sie an einem Wort mit mehr Kühen als Einwohnern leben.
Und irgendwie tun mir diese Personen auch leid, denn sie haben nichts gefunden, was ihre Existenz lebenswert und liebenswert macht. Sie haben nichts gefunden was sie erfüllt. Zumindest nichts sinnvolles. Sie führen ihr trauriges Leben, mit dem Wissen, dass sie nur eine Fassade sind…ein Hohlkörper. Ihr einziger Sinn besteht daran, Menschen zu zerstören.
Bitte lasst euch nicht zerstören. Denn wir Menschen, sind wunderbar. Und deswegen liebe ich die Online-Welt. Alle Menschen darin, auch jene die ich nicht kenne. Sie wachsen mir ans Herz, sodass ich echt gerne mal manche treffen würde.
Ich liebe diese Welt, trotz all dem ganzen Gegenwind, den es gibt. Den sinnlosen Kommentaren. Den Beleidigungen, denn das macht es mir leichter auszusortieren, wen ich wirklich zu meinen “Followern” zählen kann, und wen nicht. Ich fühle mich wohl hier. Und deswegen bleibe ich und das…meine Lieben…ärgert diese Personen am meisten.